Bericht über die B-Lizenz-Ausbildung 2017

B-Lizenz 2017

B-Lizenz 2017Vom 21.10-27.10. fand in Schenefeld dieses Jahr der B-Lizenz-Lehrgang statt. 19 Trainer und Trainerinnen nahmen an der Weiterbildung teil, um neuen Input zu sammeln und sich persönlich als Trainer weiterzuentwickeln. Mirco Demel leitete als Lehrwart des Hamburger Handball-Verbandes viele der insgesamt 60 Lerneinheiten selber. Als erfahrene Referenten waren darüber hinaus Khalid Khan und Michael Krieter dabei. Für die Teilnehmer findet die schriftliche Prüfung am 24.11. statt. Bis zum Ende des Jahres werden auch alle ihre praktische und mündliche Prüfung ablegen. Wir drücken allen Trainern und Trainerinnen die Daumen für eine erfolgreiche Prüfung!

 

 

 

 

 

BildInterview mit Khalid Khan:
Khalid Khan ist seit seinem 17. Lebensjahr bereits Handballtrainer und besitzt seit 2005 die A-Lizenz. Momentan trainiert er bei der SG Ratingen die ersten Herren in der Regionalliga Nordrhein. Für zwei Tage war er Referent beim diesjährigen B-Lizenz-Lehrgang des Hamburger Handball-Verbandes und konnte den Trainern und Trainerinnen vor allem im Bereich Coaching und Trainingssteuerung wertvolle Tipps geben. Wir hatten noch die Möglichkeit, mit ihm ein wenig über seine Tätigkeit als Trainer und seine Zusammenarbeit mit dem Hamburger Handball-Verband zu sprechen.
HHV: Hallo Khalid, du arbeitest nun schon etwas länger mit dem Hamburger Handball-Verband zusammen. Wie ist diese Zusammenarbeit entstanden?
Khalid: Der Kontakt entstand über Adrian Wagner, mit dem ich sehr gut befreundet bin. Ich wurde vom damaligen Lehrwart Kalle Dingler gefragt, ob ich Interesse habe, in der C- und B-Trainer-Ausbildung des Hamburger Handball-Verbandes dabei zu sein. Da mir sowas schon immer Spaß macht, habe ich direkt zugesagt.
HHV: Du hast die Teilnehmer der diesjährigen B-Lizenz-Ausbildung nun zwei Tage begleitet. Was ist dein Eindruck von den Trainern?
Khalid: Erstmal finde ich es etwas schade, dass so wenige Frauen im Vergleich zur C-Trainer-Ausbildung dabei sind. Da wünsche ich mir, dass in Zukunft noch mehr weibliche Trainerinnen die Motivation und auch die Möglichkeiten haben, in den Bereich B- oder A-Trainer-Lizenz zu gehen. Das wäre für die Entwicklung des Mädchen- und Frauenhandballs sicherlich ein wichtiger Schritt.
Positiv in dieser Trainergruppe fand ich, dass auch ein paar jüngere Trainer bei der B-Trainer-Ausbildung teilgenommen haben. Es wäre schön, wenn sich in den nächsten Jahren noch mehr 20- bis 25-Jährige dazu entscheiden, die B-Lizenz zu machen. Ich weiß natürlich aber auch, dass das bei vielen eine Kostenfrage ist.
HHV: Zum Abschluss noch eine persönliche Frage an dich: Könntest du dir vorstellen, selber noch mal als Trainer in der ersten oder zweiten Bundesliga aktiv zu sein?
Khalid: Zunächst muss ich erstmal sagen, dass ich den Handball in den letzten Jahren eher zur zweiten Priorität neben meinem Job als Lehrer gesetzt habe – trotzdem soll man niemals nie sagen! Es gab Zeiten, in denen ich ehrlich gesagt nicht so viel Hunger auf Handball hatte, aber seit circa eineinhalb Jahren ist dieser Hunger durchaus wieder neu aufgeflammt. Allerdings bin ich in meiner jetzigen Situation als Trainer einer Regionalligamannschaft und Lehrer wirklich super glücklich und habe sehr viel Spaß! Sollte ich eines Tages aber ein Angebot bekommen, in dem das Gesamtpaket passt, möchte ich natürlich nichts ausschließen.
HHV: Vielen Dank für das Interview, Khalid.

Das Interview führte Annika Schneider.

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